30 Jahre des Wartens sind vorbei – in Imatra gibt es nächsten Sommer wieder ein Rennen!

Das historische Straßenrennen „Imatranajo“ kehrt zurück an die Ufer des Vuoksi, und zwar als finnische Etappe der IRRC vom 19. bis 21. August 2016.

Straßenrennen mit Motorrädern wurden in Imatra zwischen 1962 und 1986 insgesamt 25 Mal veranstaltet, manche von ihnen hatten dabei sogar Weltmeisterschaftsstatus. Nach 1986 wurden die Rennen von Imatras Straßen auf eine eigens dafür geplante Rennstrecke verlegt.

Auch, wenn die Straßenrennen in Imatra beendet wurden: Andernorts in Europa gibt es sie nach wie vor. In Finnland rückten Straßenrennen wieder in den Fokus, als Juha Kallio von der Imatran Moottorikerho 2013 als erster finnischer Fahrer seit fast zwei Jahrzehnten an der berühmten Isle of Man TT teilnahm.

„Dort habe ich begriffen, was für eine tolle Sache Straßenrennen sind und so entstand in mir der Wunsch, den Imatranajo wieder in seine Heimatstadt zurück zu holen“, schwärmt Juha Kallio, der aktiv bei der Veranstaltung mitwirkt.

Die Arbeit von Kallio und der Imatran Moottorikerho beginnt, Früchte zu tragen: Nach einer Pause von 30 Jahren findet auf Imatras Straßen vom 19. bis 21. August 2016 wieder ein Motorradrennen statt. Die Hauptklassen des Imatranajo sind Superbike und Supersport der IRRC-Serie. Außerdem treten die Fahrer in den Klassen Open 1000, Open 600 und Lightweight (250GP 2-takt + 650 twin 4-takt) gegeneinander an. Auch Seitenwagen.

„Die Rückkehr des Imatranajo war schon lange ein gemeinsamer Traum, darüber wurde viel geredet. Dieser Traum wurde mit den Muistoajo -Rennen aufrecht erhalten, aber die Rückkehr des Rennens ist so eine tolle Sache, dass die Stadt Imatra auf jeden Fall geschlossen und energisch hinter der Veranstaltung steht“, schwärmt die Vorsitzende des Stadtrats Imatra Tiina Wilen-Jäppinen. Weiterhin merkt sie an, dass die Rückkehr des Imatranajo auch positive Resonanz bei den Bürgern der Stadt gefunden hat.

Der Einsatz der Stadt Imatra hat große Bedeutung für eine gelungene Organisation, und die Vertreter der Imatran Mootorikerho danken der Stadt für ihre lösungsorientierte und flexible Herangehensweise. Im Sommer 2016 wird dieselbe etwa fünf Kilometer lange Rennstrecke in Betrieb sein, die ab 1979 genutzt wurde. Für die Umbaumaßnahmen wurden 400 000 EUR eingeplant.

„Die Arbeiten an der Strecke sollen noch dieses Jahr beginnen und beinhalten viele kleine Teilgebiete. Die Stadt verpflichtet sich, die Voraussetzungen für ein sicheres Rennen zu schaffen. Gleichzeitig verbessern wir jedoch auch die Qualität der Grundinfrastruktur. So wird zum Beispiel die Beleuchtung komplett erneuert“, erklärt Stadtingenieur Lassi Nurmi.

Die positive Haltung der Vertreter der Stadt wird davon beeinflusst, dass der Imatranajo als wirtschaftlich betrachtet wird. Bei den Imatran Muistoajo -Rennen waren bis zu 20 000 Zuschauer dabei, bei den Wettbewerben sogar über 50 000. Es wird erwartet, dass auch im kommenden Sommer Zuschauerzahlen in dieser Spanne erreicht werden.

„Wir glauben, dass die Zuschauerzahl am Wettbewerbswochenende 20 000 übersteigen wird. Wir versuchen, die Attraktivität des Events zu steigern, indem wir die bekanntesten Straßenrennfahrer an den Start bringen. In der Stadt wird außerdem noch weiteres Programm stattfinden“, so Sami Backman, Vorsitzender der Imatran Moottorikerho.

„Es ist fantastisch, dass der Imatranajo zurückkehrt. Der bedeutende Einsatz der Stadt Imatra zeigt, dass der Wille vorhanden ist, dieses Event langfristig zu entwickeln. Ich glaube, dass sich die Rückkehr des Straßenrennens nach Imatra positiv auswirkt – sowohl auf die Stadt als auch auf den Motorsport insgesamt“, dankt der Geschäftsführer des Suomen Moottoriliitto (Finnischer Motorradsportverband) Kurt Ljungqvist.

Der vom 19. bis 21.8.2016 stattfindende Imatranajo ist die finnische Etappe der IRRC- Serie. Die IRRC (International Road Racing Championship) ist eine Rennserie für Motorräder, welche auf Straßenkursen ausgetragen wird, deren restliche Etappen in den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Tschechien gefahren werden.

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